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Gute Ausbildung und Leidenschaft

12.05.2009

FOS-Schüler der Erasmus-Kittler-Schule stellen sich den Herausforderungen der Globalisierung

VFFB unterstützt Veranstaltung
 
„Eine möglichst gute Ausbildung und Leidenschaft für den Beruf sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass Ihr die Herausforderungen der Globalisierung erfolgreich bestehen könnt“.

Mit dieser Aussage machte Wolfgang Kessler, Chefredakteur von „Publik-Forum“, den Absolventen der Fachoberschule der Erasmus-Kittler-Schule Mut, die Globalisierung auch als Chance zu sehen. Im Fach Politik hatten sie sich auf diese Abschlussveranstaltung vorbereitet und die Gefahren, Chancen, politische Aspekte und die persönlichen Konsequenzen der Globalisierung erarbeitet.

Der stellvertretende Schulleiter Klaus Marake hatte  Wolfgang Kessler eingeladen,  damit die Fachabiturienten ihre Argumente mit dem ausgewiesener Globalisierungsexperten – er  arbeitete auch beim Internationalen Währungsfond in Washington – diskutieren und vertiefen konnten. Er nahm ihre gut ausgearbeiteten Information auf  und verknüpfte sie auf wenigen Folien zu einem Gesamtbild.

Zunächst sahen die Schüler eher die tristen Farben der Globalisierung:  Arbeitsplätze wandern ab über Tschechien bis nach Moldawien und provozieren eine Talfahrt der Löhne. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer (die 225 Reichsten besitzen 47 % des Welt-Vermögens). Die Rohstoffe, auch sauberes Wasser und saubere Luft werden immer knapper. Es wird weiter Krieg darum geben. Deshalb sind die Ängste der Globalisierungsgegner durchaus begründet.

Das Bild werde aber, so Wolfgang Kessler, aufgehellt durch hoffnungsvolle Entwicklungen: Es gibt mehr Auswahlmöglichkeit für Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung und für Arbeitnehmer und Studenten bei ihrer Studien- und Arbeitsplatzsuche. Globalisierung kommt auch der Umwelt zugute: Spanien und China sind schon recht weit bei der Nutzung alternativer Energien, deren Technik in Deutschland entwickelt worden ist.

Und schließlich ist da noch die Hoffnung auf Frieden, denn eine starke Wirtschaftsverflechtung, wie zwischen den ehemaligen Todfeinden Deutschland und Frankreich, macht Kriege weniger wahrscheinlich.

Es kommt auf die Politik und die einzelnen Menschen an, ob das Bild in Zukunft heller oder dunkler wird:

Aufgabe der Politik ist es, die Gefahren der Globalisierung zu vermindern und ihre Chancen zu vermehren durch Förderung neuer Technologien und durch höhere Investitionen in die Bildung: Dass in Deutschland 120 000 Jugendliche ohne Schulabschluss bleiben, ist nicht nur  ein Skandal, sondern eine Torheit, denn gut ausgebildete Menschen werden gebraucht.

Aber auch jeder Einzelne hat nur Chancen mit einer möglichst guten Ausbildung, zu der Kessler auch die moralische Festigung zählt. In der immer unübersichtlicheren Berufs- und Lebenswelt muss man ständig Entscheidungen mit weit reichenden Konsequenzen treffen.. Wer gut informiert Leidenschaft für den Beruf entwickelt („denn ein leidenschaftlicher KFZ-ler wird erfolgreicher sein als ein mittelmäßiger Jurist“) kann die Chancen der Globalisierung nutzen.

Nach einer anregenden Diskussion dankten die Schüler dem Referenten mit donnerndem Applaus: Die beiden Stunden außerhalb der normalen Schulzeit am Abend, finanziell ermöglicht durch den Förderverein der Schule, hatten sich für sie gelohnt.

Bericht: Friedrich Haug