Das „i-Office“ – Was wir nicht haben, bauen wir selbst!
Die Klasse 10TPD0 der EKS ist stolz auf ihr „i-Office“
Erneut hat der Förderverein mit einer Finanzspritze dazu beigetragen, dass ein Schülerprojekt erfolgreich umgesetzt werden konnte. Hier ein Bericht unseres Kollegen Erich Grieger vom 2. Juni 2014:
Die Auszubildenden zum Technischen Produktdesigner/in der Erasmus-Kittler-Schule haben in Kooperation mit der Peter-Behrens-Schule einen mobilen Lehrerarbeitsplatz gebaut. Der Technische Produktdesigner ist ein erst drei Jahre alter Beruf; er ist eine Weiterentwicklung aus dem „Technischen Zeichner“.
Das „i-Office“ bietet die Möglichkeit Unterrichtsutensilien zu verstauen und elektronische Geräte wie Beamer und Laptop anzuschließen.
Das Bauen des „i-Office“ hat zum Ziel, den Schülerinnen und Schülern den gesamten Entwicklungsprozess eines Projektes sowie Werkstatterfahrung, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch näher zu bringen. In Kleingruppen erarbeiten die Schülerinnen und Schülern insgesamt drei Modelle mit ähnlichen Funktionen, aber unterschiedlichem Design. Der beste Entwurf wird nach einer Präsentationsphase ausgewählt und gebaut.
Dabei ist nicht alleine das Einhalten des Budgets von 300 Euro die Herausforderung. So führten die Schülerinnen und Schüler zunächst ein Briefing mit ihren „Kunden“ – den Lehrerinnen und Lehrern – erstellten dann ein Lasten- und Pflichtenheft, machten sich Gedanken über Materialien und Design bis hin zur praktischen Umsetzung in der Holzwerkstatt der Peter-Behrens-Schule.
Das sehenswerte Endergebnis ist nun in den Klassenzimmern und auf den Gängen der Erasmus-Kittler-Schule zu bestaunen.
Ausdrücklich bedanken will sich die Klasse 10TPD0 bei Herrn Graulich, der sie bei der Arbeit in der Holz-Werkstatt der Peter-Behrens-Schule unterstützt hat sowie beim Förderverein der EKS, der die finanziellen Mittel zur Verfügung stellte.
Von der Waschmaschine zum Grill
Wie bereitet man männliche Jugendliche, die im Schulbetrieb Schwierigkeiten hatten, auf eine metalltechnische Berufsausbildung vor? Ein Weg dazu ist jetzt mit der Berufsfachschulklasse der Erasmus-Kittler-Schule von der Planung bis zum Verkauf von Grills begangen worden. Die Schüler produzieren einen Edelstahlgrill, der nicht nur einen erheblichen Gebrauchswert darstellt, sondern auch gut aussieht. Die dabei gesammelten Erfahrungen stellen das lädierte Selbstwertgefühl der Schüler auf ein solides Fundament.
Schüler der Klasse 10BFS2 fertigen eine Pflanzpyramide
Das Staatliche Schulamt Darmstadt hatte den Wunsch den Eingangsbereich mit Pflanzen zu schmücken und ist mit dieser Idee an die Erasmus-Kittler-Schule herangetreten. Einige Schüler der Klasse 10BFS2 waren spontan bereit diese reizvolle Aufgabe zu übernehmen. Im Sinne einer „vollständigen Handlung“:
- Information: die Schüler informieren sich (mit Bildmaterial, Internet, SSA-Besuch)
- Planung: die Schüler entwerfen Pläne und bauen Modelle
- Entscheidung: die Schüler entscheiden welches der Modelle gebaut werden soll
- Ausführung: die Schüler fertigen vom Halbzeug bis zum Endprodukt die Pflanzpyramide.
Zur Fertigung gehören das Zuschneiden verschiedener Materialien, das Drehen von Kugelfüßen, das Ausrichten und anschließende Schweißen der Bleche. Soweit die Schüler die Fertigkeiten und Kenntnisse hatten, haben sie alle Arbeiten ausgeführt. Eine kleine Exkursion zu einem Stahlbaubetrieb wurde gerne unternommen, um eine Spezialmaschine der Fa. nutzen zu können.
- Überprüfung: die Schüler kontrollieren die Pflanzpyramide auf Maßhaltigkeit, Oberflächenbeschaffenheit
- Auswertung: die Schüler haben das Produkt dem Auftraggeber übergeben und nur positive Rückmeldungen erhalten.
Fazit: Die Schüler konnten ihre Kreativität, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten individuell einbringen, was ihnen viel Freude bereitete. Mit Stolz durften die Schüler ihre selbst gefertigte Pflanzpyramide dem Staatlichen Schulamt übergeben. Durch die Kooperation mit den Floristen von der Peter-Behrens-Schule konnte die Pyramide eingepflanzt übergeben werden. Ein Projekt das aus Sicht der Schüler und Lehrer wiederholt werden kann. Der VFFB hat die finanzielle Abwicklung des Projekts unterstützt.